Die Gemeindeverwaltung organisiert am Mittwoch, 31. Juli um 18 Uhr im Bürgerhaus einen Infoabend zur Pflegesituation in Kernen, der sich vor allem mit der Zukunft des Hauses Edelberg in Rom beschäftigen wird. Dies geht zurück auf Aktivitäten der Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) vom Edelberg, sowie auf einen Antrag der OGL im Gemeinderat und auf Ideen und Vorschläge des Seniorenrates zu diesem Thema. Deren Vorschläge umfassten allerdings wesentlich mehr wie nur die Situation im Edelberg, so z.B. auch Ideen zur Pflege, die über die Unterbringung in einem Pflegeheim hinausgehen. Und eine Lösung für Stetten. Wir hoffen also, dass der Veranstaltung nächste Woche weitere folgen werden.
Im Februar 2018 hatte das PFB bereits einen Vortrag mit dem ehem. Bürgermeister von Eichstetten, Gerhard Kiechle, organisiert. Dort wurde vor über 20 Jahren unter der Überschrift „Unser Dorf als sorgende Gemeinschaft“ ein System aufgebaut, das neben einer Pflegewohngruppe auch Tagespflege, Nachbarschaftshilfe, Betreutes Wohnen, Cafe Mitnander und Kernzeitbetreuung umfasst. Und vor allem die Betreuung der zu pflegenden Personen in ihren eigenen 4 Wänden. Koordiniert werden alle Einrichtungen von einem Bürgerbüro in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung. Den Vortrag von Herrn Kiechle können wir Ihnen auf Wunsch gerne zuschicken. Bitte Nachricht an info@pfb-kernen.de oder Tel.Nr. 42866).
Ende April 2019 hatte das PFB dann den Autor des Buches „Der Pflegeaufstand“, Armin Rieger aus Augsburg eingeladen. Es ging damals vor 65 ZuhörerInnen auch um die Zukunft des Hauses Edelberg in Rom bzw. um dessen Betreiber, den französischen Konzern Orpea.
Zu Orpea, deren Aktivitäten wir sehr kritisch sehen, hat das PFB ein ausführliches Dossier erstellt, das wir Ihnen auf Wunsch ebenfalls gerne zuschicken.
2018/19 wurde die Klosterstraße für rund 2 Mio € neu gestaltet. Ob das Ergebnis gut geworden ist, darüber gehen die Meinungen in der Bevölkerung weit auseinander. Einig sind sich allerdings alle, dass das Stettener Dorfzentrum unbedingt belebt werden müsse. Für diese Belebung böten sich die Räumlichkeiten der Filiale der Kreissparkasse an, die im Sept. 2018 geschlossen wurde. Was in (und vor) diesem zentralen Ort möglich wäre, darüber gibt es unterschiedliche Vorstellungen: der Bürgermeister favorisiert gehobene Gastronomie. Das PFB schlug vor, dort ein „Dorfbüro“ einzurichten, in dem u.a. die Postfiliale untergebracht werden könnte.
Weitere Idee: ein Tagescafé als inklusives Projekt, in Zusammenarbeit mit der Diakonie. In einem Papier vom Febr. 2019 hatte die Gemeinde den Ausbau der Inklusionsprojekte in der Gemeinde zugesagt.
Ein derartiges Café gibt es bereits
in Mössingen auf der Schwäb. Alb: das 2018 eröffnete „Café Pausa“.
Hier eine Kurzbeschreibung von der Webseite www.cafe-pausa.de: “Das Café
mit Ladengeschäft ist täglich außer dienstags von 9-19 Uhr geöffnet. Dort
werden regionale Produkte (z.B. aus heimischen Streuobstwiesen) verarbeitet und
in Wert gesetzt. Angeboten werden selbstgebackene Kuchen und Torten,
verschiedene Frühstücksvarianten, Salate, Suppen, 2 Tagesessen und weitere
kleine Gerichte. Das Getränkeangebot beinhaltet neben selbstproduzierten Säften
auch regionale Weine, Apfel und Birnensecco, Most und Cidre. Das Café hat im
Innenbereich 65 und im Außenbereich 50 Sitzplätze.”
In Küche, Service und Verkauf
werden insg. 10 Menschen, großteils Menschen mit Behinderungen, beschäftigt.
Das Café Pausa ist ein Erfolg und es wäre sicherlich lohnenswert, uns damit
näher zu beschäftigen. Die Diakonie Stetten betreibt auch schon ähnliche
Einrichtungen, z.B. das Café Entrée in Schorndorf.
Das PFB stimmte im GR am 27.6. gegen das Bebauungskonzept Seestraße (Tagespflege, Schülertreff, Sozialstation, Kita). Schon bei den Vorberatungen brachten wir große Bedenken vor. Zum einen wegen des Baugrundes, einem früheren Sumpfgebiet. (Von den Planern als vernachlässigbar abgetan). Nun muss deswegen eine Bodenplatte eingebaut werden, was zu einer Erhöhung der Baukosten um 300.000 € führt. Der Standort ist mit dem Bus sehr schlecht zu erreichen. Nicht vergessen werden sollte auch, dass es schon seit 10 Jahren einen gültigen Bebauungsplan für ein Pflegeheim in der Frauenländerstraße gibt. Wir hätten hier die Gelegenheit gehabt, in Verbindung mit Tagespflege und Sozialstation, dies endlich zu verwirklichen.
Einen interessanten Vorschlag hat
OGL-Gemeinderat Christof Leibbrand in einem Brief an BM und GR formuliert.
Wegen der zu hohen Baukosten in der Seestraße und den Problemen im Haus
Edelberg mit der Landesheimbauverordnung (massive Umbauten, da in Zukunft die
Doppelzimmer wegfallen) schlägt er vor, “die für die Tagespflege,
Kindertagesstätte etc. vorgesehenen Einrichtungen in der Seestraße in das
Bestandsgebäude im Edelberg zu verlegen und an der Seestraße sowie an der
Frauenländerstraße eine Pflegeeinrichtung mit jeweils 45 Plätzen zu
errichten”.
Es ist sehr schade, dass sowohl bei
der Seestraße wie auch bei der Pflegeheimproblematik nicht schon wesentlich
früher in andere Richtungen gedacht wurde.
Vortrag zum Nord-Ost-Ring
Obwohl schon öfters totgesagt, wird von interessierten Auto-Lobbyisten immer wieder ein autobahnähnlicher Nord-Ost-Ring von Kornwestheim bis Fellbach mit Anschluss an die B29 gefordert. Auch Kernen wäre durch steigendes Verkehrsaufkommen massiv betroffen. Vortrag von Joseph Michl von der ARGE Nord-Ost e.V. am Di, 16.7., 19:30 Uhr, Wilhelm-Enßle-Halle in Geradstetten.
Im Mitteilungsblatt 23-19 wurde auf S. 12 eine Statistik über die Ergebnisse der einzelnen Wahllokale in Stetten und Rom veröffentlicht. (Das entsprechende MB finden Sie noch auf der Webseite der Gemeinde unter „Aktuelles“). Aus diesen Zahlen ergeben sich einige interessante Erkenntnisse:
Fangen wir mit Stetten an: In fast allen Wahllokalen des kleineren Ortsteils hat die CDU die meisten Stimmen geholt. Ausnahme: Grüntorstraße. Dort erhielt die OGL fast 700 Stimmen mehr. Auf dem 2. Platz folgt erstaunlicherweise im Alten Rathaus und in der Traubenstraße das PFB. In letzterer mit fast 25% der Stimmen. Sonst liegt die OGL auf dem 2. Platz, vor der UFW und dem Schlusslicht SPD. Nur in der Frauenländerstraße konnte die SPD die Rote Laterne an die UFW abgeben.
In Rommelshausen sehen die Ergebnisse anders aus: hier machte sich der starke Anteil von Römer KandidatInnen (17 von 22) bei der UFW deutlich bemerkbar. In allen Wahllokalen (mit Ausnahme Altes Schulhaus) und bei der Briefwahl lag die UFW vor der CDU, auch im Römer Gesamtergebnis. Der 3. Platz in Rom ging an die SPD (mit immerhin auch 16 von 22 KandidatInnen aus dem größeren Ortsteil), nur in der Haldenstraße kann sich die OGL vor der SPD platzieren. Das Römer Schlusslicht bildet das PFB (nur 3 RömerInnen auf der Liste); das teilweise in den einstelligen Bereich rutscht. (Aber trotzdem mehr wie doppelt so viele Stimmen bekommt wie vor 5 Jahren). Mit Ausnahme des Kindergarten Friedrichstraße, wo die OGL die Rote Laterne hat und das PFB 13,3% bekommt.
Der CDU ihren 6. Sitz „gerettet“ hat das (Briefwahl-)Ergebnis in Stetten. Bei der Briefwahl in Stetten liegt das PFB ebenfalls auf dem 2. Platz.
Fazit: Wenn nur in
einem Ortsteil gewählt worden wäre, täte das Ergebnis jeweils anders aussehen!
Wir haben uns gedacht, dass es für die Bevölkerung doch interessant wäre zu erfahren, wieviel der Gemeinderatswahlkampf des PFB gekostet hat.
Bereits Ende 2018, als wir uns grundsätzlich entschieden hatten, wieder zu kandidieren, war uns klar, dass wir eine „andere“ Form von Wahlkampf führen wollten: keine Hochglanzbroschüren und keine Plakate, sondern eine Reihe von Veranstaltungen, mit denen wir neue Ideen und Vorstellungen in die Gemeinde einbringen wollten. Von Januar bis Mai organisierten wir 15 Vorträge, Filme und Rundgänge, die von fast 800 Interessierten besucht wurden. An Honoraren und Reisekosten für unsere ReferentInnen fielen Kosten von insgesamt 2.200 Euro an. Fast genauso teurer waren allerdings die Mietkosten die gemeindeeigenen Räumlichkeiten Bürgerhaus, Glocke und Alte Kelter mit 2.100 €. Fast 2.500 € kosteten die beiden Flugblätter (Veranstaltungen + KandidatInnen), die wir in einer Auflage von je 8.000 Exemplaren an alle Haushalte in Kernen verteilten. Und dann haben wir uns noch den „Luxus“ einer Wahlkampfmanagerin erlaubt, die mit insg. 2.600 € zu Buche schlug.
Finanziert wurden diese Ausgaben durch eine Umlage unter den KandidatInnen, die zwischen Null und 1.000 Euro betrug (je nach Einkommensverhältnissen), durch Spenden bei den Veranstaltungen (für die wir ja keinen Eintritt verlangten), sowie durch Spenden von UnterstützerInnen und SympathisantInnen, bei denen wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken. Gerne dürfen Sie auch weiterhin spenden. (Siehe Webseite www.pfb-kernen.de) (Hier geht es zur Spenden-Seite )
Gerne sind wir auch bereit,
Interessierten unsere Wahlkampfabrechnung zu zeigen.
Unsere nächste Sitzung Mittwoch, 19. Juni 2019, 20:30 Uhr (!), s’Burgstüble, Am Sportplatz 1 in Stetten. Unsere Sitzungen sind grundsätzlich öffentlich, deshalb sind Gäste immer willkommen. Schauen Sie einfach mal vorbei.
Die Gemeinderatswahl vom 26. Mai 2019 brachte ein sehr erfreuliches Ergebnis für das Parteifreie Bündnis PFB: wir haben unsere Stimmenanzahl mehr wie verdoppelt und einen dritten Sitz hinzugewonnen. Somit erhalten wir für die kommende Wahlperiode auch den Fraktionsstatus. Was doch einige Vorteile mit sich bringt, vor allem die Möglichkeit, eigenständig Anträge stellen zu können. Und die Vertretung im Ältestenrat des Gemeinderats, in dem seither oft wichtige Dinge ohne unsere Beteiligung „vorbesprochen“ wurden.
Erfreulich für uns war auch die Tatsache, dass wir dieses Mal eine volle Liste mit 22 Personen präsentieren konnten. Ein großes Dankeschön allen, die sich für eine Kandidatur bereiterklärt hatten. Insbesondere die große Anzahl von Frauen (13 von 22), die auf unserer Liste standen, ist ein ermutigendes Zeichen. Erfreulich die prozentuale Steigerung unserer Stimmenzahl in Rommelshausen, obwohl wir in diesem Ortsteil mit KandidatInnen noch recht schwach besetzt waren. Wir sind guter Hoffnung, dass sich das ebenfalls ändern wird. Eine ausführliche Wahlanalyse finden Sie nächste Woche auf unserer Webseite www.pfb-kernen.de.
Eine gute bis sehr gute Resonanz fanden auch unsere 15 Informationsveranstaltungen, die wir in den vergangenen Monaten organisiert haben. Wir konnten fast 800 BesucherInnen zählen. Da aber die Resonanz in den örtlichen Zeitungen nicht so gut war, werden wir in den nächsten Mitteilungsblättern sowie auf unserer Webseite www.pfb-kernen.de über diese Vorträge und die Reaktionen darauf berichten. Erfreulich ist auch – auf den Gesamtgemeinderat bezogen – die Verjüngung des Gremiums durch die neu gewählten Andreas Colosi beim PFB, Larissa Keller und Charlotte Fock bei der OGL sowie durch Christian Kern bei den UFW und den wiedergewählte Benjamin Treiber bei der CDU. Hoffentlich ist hier eine Trendwende eingeleitet, wie auch bei der Erhöhung des Frauenanteils in diesem Gremium.
Wir freuen uns über diesen
Vertrauensbeweis und sagen „Dankschee“ an alle, die uns gewählt haben.
Die KandidatInnen des Parteifreien Bündnisses PFB.
Unsere gewählten GemeinderätInnen Gewählt wurden Andreas Colosi, Bettina Fuschik und Ebbe Kögel. (Fotografin: Ellen Hamsa)
Spendenaufruf Bei allen unseren Veranstaltungen galt: Eintritt frei. Gerne dürfen Sie uns aber eine (steuerabzugsfähige) Spende überweisen. Das PFB musste seinen Wahlkampf komplett alleine finanzieren, wir bekommen keine Steuergelder oder sonstige Unterstützung wie die in unserem Gemeinderat vertretenen Parteien. Außerdem fielen für unsere Infoveranstaltungen in der Glockenkelter, im Bürgerhaus und in der Alten Kelter in Rom erhebliche Raumkosten an: die Gemeinde verlangt für jeden Vortrag dort zwischen 200 und 350 Euro. Hier unsere Kontonummer: Parteifreies Bündnis PFB. Volksbank Stuttgart eG, IBAN: DE60 6009 0100 1174 9760 12 Bitte Absenderangaben nicht vergessen, damit wir Ihnen eine Spendenbescheinigung zusenden können.
Unsere nächste Sitzung Mittwoch, 19. Juni 2019, 20:30 Uhr (!) s’Burgstüble, Am Sportplatz 1 in Stetten
Unsere Sitzungen sind grundsätzlich öffentlich, deshalb sind Gäste immer willkommen. Schauen Sie einfach mal vorbei. Es gibt an diesem Abend eine ausführliche Wahlanalyse und einen Blick in die Zukunft: wie könnte es weitergehen im zukünftigen Gemeinderat? Oder bleibt alles beim Alten?
Kontakt zum PFB Wenn Sie mit uns in Kontakt treten wollen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Sie schreiben uns einen Brief an: PFB, Heidenäcker 1 in Stetten. Oder eine Email an info@pfb-kernen.de. Oder Sie rufen uns an unter Tel. 42866 (Anrufbeantworter ist geschaltet). Bitte haben Sie Verständnis dafür, wenn wir uns erst nach ein paar Tagen zurückmelden.
Aufgrund des geltenden Rechts dürfen Parteien und Wählervereinigungen 2 Wochen vor der Wahl im Mitteilungsblatt der Gemeinde Kernen keine Inhalte veröffentlichen. Nach der Wahl am 26.05.2019 finden Sie wie gewohnt unseren wöchentlichen Beitrag im Mitteilungsblatt.
Unsere Leben wird immer mehr bestimmt von einem marktradikalen Wirtschaftssystem, in dessen Mittelpunkt ein Kosten-Nutzen-Denken und das Streben nach maximalem Profit steht. Verbunden mit Verantwortungslosigkeit gegenüber der Natur und gegenüber den nachfolgenden Generationen. Dem wollen wir eine andere Erzählung gegenüberstellen, die Idee einer Welt, in der es wieder attraktiv ist, sich für Demokratie, Solidarität, gleiche Rechte, ökologische und soziale Verantwortung und ein friedliches Miteinander einzusetzen. Die von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ins Leben gerufene FridaysForFuture [Freitage für die Zukunft] Bewegung für Klimaschutz zeigt uns einen Weg, der geprägt ist von Verantwortungsbewusstsein für unsere unmittelbare Umwelt, aber auch für die ganze Welt. In diesem Sinne haben wir in den vergangenen Wochen insg. 15 Veranstaltungen zu unterschiedlichen (Zukunfts-)Themen organisiert. Mehr dazu auf unserer Webseite www.pfb-kernen.de.
Demokratie darf sich nicht darauf
beschränken, jemand anderem in einem (Kommunal-)Parlament seine Stimme zu
geben, sondern sie erfordert das Engagement jeder Einzelnen/jedes Einzelnen an
der Basis. Für die eigenen Interessen, aber auch für die Interessen derjenigen,
die, wie Kinder, noch keine Stimme haben. Oder, wie pflegebedürftige Menschen,
keine Stimme mehr haben.
Eine andere Welt ist möglich!
Unsere SpitzenkandidatInnen
Annalena Volk 21 Jahre, Voluntärin Das Zusammenleben in einer Gemeinde sollte nicht nur durch die ältere Generation bestimmt werden. Es ist an der Zeit, dass auch die junge Generation in der Gemeinschaft und in der Politik mitwirkt. Die Interessen und Belange dieser Gruppe sollten nicht mehr belächelt, sondern im Gemeinderat angehört und diskutiert werden. Hierzu gehören für mich u.a. Klimaschutz, Frauenrechte, europäischer Zusammenhalt und der zunehmende Rechtsruck. Ein Gemeinderat sollte kontrovers und mit Tiefe diskutieren. Aber vor allem auf Augenhöhe. Wir sollten von- und miteinander lernen. Und über den eigenen Horizont hinaus blicken – alle Generationen zusammen.
Andreas Colosi 29 Jahre, Sozialpädagoge, 1 Kind Das Zusammenleben in einer Gemeinde sollte nicht nur durch die ältere Generation bestimmt werden. Es ist an der Zeit, dass auch die junge Generation in der Gemeinschaft und in der Politik mitwirkt. Die Interessen und Belange dieser Gruppe sollten nicht mehr belächelt, sondern im Gemeinderat angehört und diskutiert werden. Hierzu gehören für mich u.a. Klimaschutz, Feminismus/Frauenrecht, europäischer Zusammenhalt und der zunehmende Rechtsruck.
Vortrag Winfried Wolf: Zukunft der Mobilität
18,4 Mio Menschen pendeln täglich zur Arbeit und legen dabei im Schnitt 21 km zurück. Die Distanzen nehmen von Jahr zu Jahr zu. Die Folge: Staus, überfüllte Züge, schädliche Abgase. In Stuttgart fahren 60% der Beschäftigten aus dem Umland in die Stadt. Hinzu kommt ein ständig zunehmender Freizeitverkehr. Aber ginge es ohne Auto? Was wäre dann mit den Arbeitsplätzen in der Autoindustrie? Ist das Elektroauto die Lösung oder eine Sackgasse? Eine wirkliche Verkehrswende wäre z.B.: Nulltarif im gesamten ÖPNV, Vorrang für Fußgänger und RadfahrerInnen. Eine Bürgerbahn für alle und erschwinglich für jeden. Arbeitsplätze sollen zu den Menschen kommen, nicht umgekehrt. Winfried Wolf, Jahrgang 1949, ist Verkehrswissenschaftler und Sprecher der Initiativen „Bürgerbahn statt Börsenbahn“ und „Bahn für Alle“. Er war schon öfters in Kernen zu Gast. Er kommt am Freitag, 17. Mai um 20 Uhr in die Glockenkelter. Anschließend gibt es ein kleines Fest für alle UnterstützerInnen und SympathisantInnen des PFB. Die Gruppe „Chain of Fools“ spielt handgemachte Musik zum Mitsingen. Eintritt frei.
Pause Mitteilungsblatt
Bis zum Wahltermin am 26.5. erscheinen noch 2 Mitteilungsblätter. Aufgrund einer vom Gemeinderat (vor unserer Zeit) beschlossenen Regelung dürfen aber in diesen beiden MBs keine Beiträge zur Wahl mehr veröffentlicht werden. Bedauerlich. Bitte beachten Sie deshalb unsere Webseite www.pfb-kernen.de
Spenden
Gerne dürfen Sie uns mit einer
(steuerlich absetzbaren) Spende unterstützen. Als freie Wählervereinigung
erhalten wir keine Unterstützung aus Steuergeldern, so wie die Parteien.
Unsere Kontonummer: PFB, Volksbank Stuttgart, IBAN: DE60 6009
0100 1174 9760 12. Bitte Absender (für Zusendung Spendenbescheinigung) nicht
vergessen.
Faltblatt mit KandidatInnen
Am Wochenende 18./19.5. verteilen
wir ein Faltblatt mit den Fotos und kurzer Personenbeschreibungen unserer 22
KandidatInnen. Wenn Sie keines erhalten, bitten wir Sie um eine kurze Nachricht
an info@pfb-kernen.de oder Tel. 42866
Infostände
An den Samstagen 11. +
18.5. finden Sie unsvon 10 bis 12 Uhr in den
Dorfzentren von Stetten und Rom.
Wahlparty
Unsere Wahlparty (mit den
Wahlergebnissen) feiern wir am Mo, 27. Mai ab 18 Uhr im Museumskeller.
Für Essen und Trinken ist gesorgt, Gäste sind herzlich willkommen.
Haushaltsrede
Am kommenden Do, 9.8. um 18:30 Uhr im Bürgerhaus, halten wir unsere Haushaltsrede. Wie schon seit Jahren, erhalten wir auf Beschluss der großen Fraktionen nur 5 Minuten Redezeit. Deshalb haben wir uns was Anderes überlegt. Lassen Sie sich überraschen!
Remstal-Gartenschau
Am kommenden Wochenende wird mit
viel Pomp und Prominenz die Remstal-Gartenschau eröffnet. Wir begrüßten die
ursprüngliche Idee einer Zusammenarbeit aller Remstalgemeinden, allerdings zur
Entwicklung von nachhaltigen Modellen (Rems-Renaturierung, Ausbau ÖPNV +
“Wohlfühlbahnhöfe” im Remstal, Radschnellweg Schorndorf-Stuttgart).
Davon ist allerdings nicht viel übrig geblieben. Es geht hauptsächlich um
Vermarktbarkeit, “Brot und Spiele” zur Belustigung der Massen.
Bei Gesamtkosten (nur für die Gemeinde Kernen) von schätzungsweise 12 Mio €!
Gerechtfertigt?
In vielen Pflegeheimen herrschen schlimme Zustände. Die Gründe: Personalmangel, Zeitdruck und vor allem die sogenannte “Gewinnerzielungsabsicht”. Pflege- und Gesundheitseinrichtungen sind inzwischen ein einträgliches Geschäftsmodell und werden zunehmend von internationalen Konzernen übernommen, die damit zum Teil zweistellige Umsatzrenditen erzielen. Einer davon ist die Orpea-Gruppe aus Paris, die fast 1.000 Pflegeheime, Reha-Einrichtungen und Krankenhäuser in ganz Europa besitzt oder betreibt. Das Haus Edelberg in Rommelshausen wird zum Beispiel von diesem internationalen Konzern betrieben
Armin Rieger wurde 1998 als
Quereinsteiger Leiter eines Seniorenheims. So gewann er Einblicke in die
Strukturen und schrieb das Erfolgsbuch „Der Pflegeaufstand“.
Darin kritisiert er nicht nur die Zustände in den Pflegeheimen und die
Heimaufsicht, sondern zeigt auch, wie ein Altern in Würde möglich ist. Er kommt
am Mo, 29. April 2019 um 20 Uhr ins Bürgerhaus in Rom.
Auch die aktuelle (und zukünftige) Pflegesituation in der Gemeinde Kernen wird angesprochen. Eintritt frei
Heute abend Vortrag Valentin Thurn: „Genial lokal“ Do, 25.4., 20 Uhr, Alte Kelter Rom. Der in Waiblingen aufgewachsene Valentin Thurn stellt die Idee der „Ernährungsräte“ vor. Eintritt frei
Historisch-politischer Dorfrundgang in Rom PFB Gemeinderat Ebbe Kögel bietet einen historisch-politischen Rundgang durch Rommelshausen an: Vom württembergischen Ackerbauerndorf und der Hochburg der rebellischen Wiedertäufer zur Arbeiterwohngemeinde, wo die CDU in den 1970er Jahren feierte, dass sie bei Wahlen mehr Stimmen bekam wie die SPD. Vom Faschismus, der anscheinend spurlos an Rom vorbeigegangen ist. Von ZwangsarbeiterInnen und französischen Kriegsgefangenen. Von der Gemeindereform und dem erfolgreichen Bürgerentscheid gegen den Bau eines Bürgersaales neben dem Rathaus. Vom Verschwinden wertvollster Ackerböden und dem Abriss der baulichen Zeugnisse der agrarischen Vergangenheit. Samstag, 27.4., 14 Uhr. Treffpunkt Rathaus. (Rundgang Sa, 4.5. in Stetten)
Vorstellung unserer KandidatInnen (4)
Andreas Gaspar 60 Jahre, Elektroniker für Photovoltaik.
Bettina Futschik 61 Jahre, Schreinermeisterin/Holztechnikerin Eine lebenswerte Gemeinde bedeutet für mich, dass Jung und Alt ihren Platz hier haben, dass wir die Forderungen unserer Jugendlichen und ihren Kampf für das Klima in der Kommunalpolitik und im Gemeinderat aktiv unterstütze.
Ralph Rieck 55 Jahre, Geschäftsführer eines Sozialverbandes. Verheiratet, 2 Kinder Ein Gemeinderat sollte sich die Frage stellen, wie für alle Bürgerinnen und Bürger ein „gutes Leben“ ermöglicht werden kann. Für Alte, Junge, Familien, Alteingesessene und Zugewanderte. Da braucht es Ideen und (Zukunfts-) Visionen, wie so ein “Dorf für alle” aussehen könnte. Es braucht Debatten, die in die Tiefe gehen, die kontrovers sind, auch anstrengend, aber immer solidarisch interessiert an der Position der Anderen. Mitglied bei Allmende, AnStifter, Verdi, NaturFreunde
Andrea Gräter 52 Jahre, Reinigungskraft, verheiratet, 2 Kinder Ich möchte an der Gestaltung unseres Gemeinwesens für die nachfolgenden Generationen mitwirken, für eine bessere und sichere Zukunft. Dabei sind mir die Themen öffentlicher Nahverkehr und bezahlbarer Wohnraum wichtig.
In vielen Pflegeheimen herrschen schlimme Zustände. Die Gründe: Personalmangel, Zeitdruck und vor allem das Streben nach Profit. Pflege- und Gesundheitseinrichtungen sind inzwischen ein einträgliches Geschäftsmodell und werden zunehmend von internationalen Konzernen aufgekauft oder übernommen, die damit hohe Umsatzrenditen erzielen. Das Haus Edelberg in Rommelshausen wird von dem franz. Orpea-Konzern betrieben. Ihm gehören allein in Deutschland über 100 Pflegeheime.
Armin Rieger, Jahrgang 1958, ein früherer Polizist, wurde 1998 als Quereinsteiger Leiter eines Seniorenheims. So gewann er Einblicke in die Strukturen und schrieb das Erfolgsbuch „Der Pflegeaufstand“. Darin zeigt er auch, wie ein Altern in Würde möglich ist. Er kommt am Mo, 29. April 2019 um 20 Uhr ins Bürgerhaus in Rom. Bei dieser Gelegenheit soll auch über die Pflegesituation in der Gemeinde Kernen gesprochen werden. Eintritt frei.
Vortrag Valentin Thurn: „Genial lokal“
Für den in Waiblingen
aufgewachsenen Valentin Thurn liegt die Zukunft unserer Lebensmittelversorgung
bei sog. „Ernährungsräten“: Landwirte und KonsumentInnen
setzen sich an einen Tisch und organisieren eine regionale
Lebensmittelversorgung.
Thurn war mit seinem Film „Taste
the Waste“ [Koste den Abfall] schon mal in Kernen. Er ist Mitbegründer der
Internetseite www.foodsharing.de und kommt am Do, 25.04.2019, 20 Uhr in
die Alte Kelter, Kelterstr. 84 in Rom. Eingeladen sind insbesondere
alle örtlichen Bauern und Wengerter, aber auch interessierte VerbraucherInnen.
Eintritt frei.
Mit Ebbe Kögel. Samstag, 27.4., 14 Uhr. Treffpunkt Rathaus. Für interessierte Alteingesessene + NeubürgerInnen. (Rundgang Sa, 4.5. in Stetten)
Vorstellung unserer KandidatInnen (3)
Gerhard Böhm 61 Jahre, Krankenpfleger, 1 Kind Mitglied bei K21 Kernen und im Liederkranz Rom. Meine bevorzugten Themen: Verbesserungen bei Kranken- und Altenpflege, Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, Vorrang des ÖPNV vor dem Individualverkehr.
Ellen Wolfer 63 Jahre, Betriebswirtin. Schöffin am Landgericht Stuttgart. Für mich ist wichtig: jeder soll eine bezahlbare Wohnung finden, massive Verbesserungen im Pflegesektor, Bekämpfung der Altersarmut von Frauen, Beteiligung der Jungen an zukunftsrelevanten Entscheidungen.
Friedrich Höß 81 Jahre, früher Vertriebsingenieur Wichtig für mich ist ein gut ausgebauter, pünktlicher und sicherer ÖPNV. Beseitigung der katastrophalen Situation am Bahnhof in Rom. Mir gefällt die Idee eines Dorfbüros mit Postfiliale und einer zentralen Annahmestelle für alle Paketdienste.
Angela Colosi 31 Jahre, Erzieherin. Wenn wir auch in Zukunft noch in einer lebenswerten (Um-) Welt und in einer friedlichen Gesellschaft leben wollen, sind Veränderungen notwendig. Dazu braucht es jede und jeden Einzelnen von uns. Das PFB ist ein wichtiger Impulsgeber auf Gemeindeebene.
Evy Kunze 63 Jahre, Journalistin/Büroleiterin, 1 Kind Meine Wünsche: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, bezahlbare Betreuungseinrichtungen für alle Kinder. Bürgerbeteiligung bei zukunftsweisenden Projekten. Keine auf Rendite ausgerichtete Altenpflege.
Die Fotos unserer KandidatInnen sind von Ellen Hamsa. Herzlichen Dank.