10 Jahre (!) sind vergangen, seit der Heimatforscher und (heutige) PFB-Gemeinderat Ebbe Kögel zum ersten Mal den Vorschlag machte, den in der Nazidiktatur zwangsweise nach Stetten und Rom verschleppten ZwangsarbeiterInnen (vor allem aus Osteuropa) ein Denkmal zu setzen. Aus dem ursprünglichen Vorschlag, eine Tafel an der Glockenkelter anzubringen, sind nun zwei künstlerisch gestaltete Stelen geworden. Eine in Stetten neben der Glockenkelter, eine in Rom vor der Ev. Kirche.
Und zwar mit allen Namen, die bei den zwischenzeitlich stattgefundenen Recherchen gefunden werden konnten. Das gibt unsere Gemeinde ein Alleinstellungsmerkmal in der ganzen Bundesrepublik. Das ist vor allem der engagierten Arbeit von Andreas Stiene und Jürgen Wolfer (Sohn einer Zwangsarbeiterin aus der Ukraine) von der “IG Denkmal” und den KünstlerInnen der Kunstschule Unteres Remstal zu verdanken. Die technische Umsetzung kommt von den ortsansässigen Eicher Werkstätten, ein europaweit tätiges und bekanntes Unternehmen für die Gestaltung von Erinnerungsorten.
Es besteht nun die Hoffnung, dass die beiden Stelen im Herbst 2020 eingeweiht werden können.