Hangweide: Wirklich alles abreißen?

Der Erhalt von bestehenden Gebäuden auf der Hangweide ist eine lobenswerte Initiative von Moritz Seifert.

Leider ist die rechtliche Situation zur Zeit noch so, dass der Gemeinderat im letzten Jahr beschlossen hat, dass alle bestehenden Gebäude abgerissen werden sollen. Allerdings damals mit der Information, dass ein Erhalt der bestehenden Gebäude wg. möglicher Schadstoffe und wegen überschwemmter Keller nicht möglich sei.

Wir haben in den letzten Wochen versucht, das zu ändern. Nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Erhaltung der im Artikel erwähnten „Grauen Energie“ bestehender Gebäude. Sondern auch weil z.B. der Erhalt des Kirchsaals eine Erinnerung wäre an die über 50-jährige historische Nutzung der Hangweide als Behindertenwohndorf.

Außerdem wäre der Kirchsaal ein geeigneter Versammlungsort für die zukünftigen BewohnerInnen, ein toller Theater-, Kino- und Übungssaal für Kultur, Vereine, Filme usw.

Wir sind guter Hoffnung, dass wir hier noch ein Umdenken im Gemeinderat, bei der Verwaltung und bei den KooperationspartnerInnen der Gemeinde erreichen können.

Link zum Artikel der WKZ vom 11.05.2020

Große Skepsis beim Ausbau des Internets

Hier ein Artikel aus der Waiblinger Kreiszeitung zum Gemeinderatsbeschluss am 7.11.2019 über den Breitbandausbau unserer Gewerbegebiete Frauenländerstraße und Lange Äcker.

Die Argumentationslinie des PFB war übrigens, dass wir uns von der „Drohung“, dass wir eine Klage der Netcom BW befürchten müssten, nicht beeindrucken lassen. Wir forderten eine detailliertere Analyse der Handlungsmöglichkeiten als ein einfaches „Entweder wir beschließen oder wir werden verklagt“. Daher unser Antrag zur Tagesordnung, dass das Thema durch die Gemeindeverwaltung und W2K aufbereitet wird und in der nächsten Sitzung nochmals auf die Tagesordnung kommt. Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt.

Situation der Pflege in Kernen

Erst im letzten Jahr wurde in der Öffentlichkeit bekannt, dass das Pflegeheim Haus Edelberg in Rommelshausen schon seit einigen Jahren dem französischen Pflege- und Krankenhauskonzern Orpea gehört.Diese Aktiengesellschaft, die mensch gut und gerne als „Heuschrecke“ bezeichnen könnte, brüstet sich auf ihrer Webseite damit, aus den ihr gehörenden Häusern im Bereich Pflege, Reha und Krankenhaus eine Umsatzrendite von 26,7% zu erwirtschaften. (EBITDAR – Einkünfte vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern). Wegen der neuen Landesheimbauverordnung müssen die jetzt 55 Doppelzimmer im Edelberg in nächster Zeit in Einzelzimmer umgewandelt werden. Deshalb will Orpea neben den jetzt bestehenden Häusern einen 2. Komplex mit weiteren ca. 90 Pflegebetten erbauen. 
Für die Gemeinde Kernen eine sehr bedenkliche Entwicklung. Dies – sowie die allgemein schlechten Zustände in bundesdeutschen Pflegeheimen – kam bei unserer Veranstaltung mit dem „Pflegerebell“ Arnulf Rieger aus Augsburg vor 70 sehr interessierten ZuhörerInnen am 29. April 2019 im Bürgerhaus zur Sprache. Deutlich wurde an diesem Abend auch, dass wir vor allem mehr Hintergrundinformationen zum Thema brauchen. Deshalb unterstützen den Antrag der OGL-Fraktion im Gemeinderat, zum Thema „Pflege in Kernen“ in den nächsten Wochen verschiedene Infoveranstaltungen für die Bevölkerung durchzuführen.  
Unsere ausführliche Zusammenstellung der Hintergründe zu Edelberg/Orpea finden Sie im Anhang. Weitere Hinweise nehmen wir gerne entgegen.

Zum Artikel der FZ vom 03.05.2019

Dossier unseres Gemeinderats Ebbe Kögel

Gartenschau: „Vor allem Halligalli“

WKZ vom 19. April 2019

In einem Gespräch mit der WKZ haben die beiden PFB GemeinderätInnen Bettina Futschik und Ebbe Kögel die Grundzüge der PFB-Politik skizziert. 
Die in der Überschrift erwähnten Halli-Galli Veranstaltungen der Gartenschau wurden zwar erwähnt, standen aber nicht unbedingt im Mittelpunkt des Gespräches.

Zum Artikel

Zwischen Bahnsteig und Zug gefallen

WKZ vom 18. April 2019

Seit Jahren dokumentieren „K21 Kernen – Verein zur Förderung eines zukunftsfähigen ÖPNV“ und die PFB-Gruppe im Gemeinderat Kernen die Unfälle an den S-Bahn Stationen Rommelshausen und Stetten-Beinstein, die aufgrund des großen Spaltes und der Einstiegshöhe entstehen.
Seit 2014 sind dies 10 schwerere Fälle. Ein Verunglückter, Werner Hildenbrand aus Endersbach (Unfall am 25.10.2015 in Stetten-Beinstein), wurde mit einem beim Aussteigen aus der S-Bahn erlittenen Oberschenkelhalsbruch sogar zum Pflegefall und starb 2017 an den Folgen des Unfalls.

In den letzten Wochen sind weitere Unfälle passiert. Zum Beispiel verunglückte ein 10-jähriger Junge aus Rommelshausen.
Bei den uns bekanntgewordenen Fällen handelt es sich um die Spitze des Eisberges.
Und bei allen Unfällen muss es göttliche Fügung gewesen sein, dass es nicht schon zu Todesfällen gekommen ist.

In zahlreichen Briefen und Mails an die Verantwortlichen der Deutschen Bahn wurden uns, der Gemeinde Kernen und unserem MdL Jochen Haußmann, der sich hier auch sehr engagiert, Baumaßnahmen zur Entschärfung der Gefahren in Aussicht gestellt. (Die Barrierefreiheit ist übrigens seit 1993 !! als Aufgabe der Deutschen Bahn vertraglich festgelegt). Passiert ist bisher nichts. 

Aufgabenträger für den S-Bahn Verkehr ist der Verband Region Stuttgart. Für die unmittelbaren Maßnahmen am Bahnsteig ist allerdings die Deutsche Bahn zuständig. Es ist die Frage, wie lange sich der VRS als Aufgabenträger des S-Bahn-Verkehrs diese Aussitz- und Verzögerungstaktik der Deutschen Bahn noch gefallen lässt? Zumal in den nächsten Monaten wegen der Remstal-Gartenschau mit einer erhöhten Anzahl von BesucherInnen zu rechnen ist, die an den besagten Stationen aussteigen. Das wäre eine „tolle“ Werbung, wenn es hier zu einem weiteren schweren Unfall käme.

In ihrer Broschüre mit den Veranstaltungen der Remstalgartenschau empfiehlt die Gemeinde Kernen sogar auswärtigen BesucherInnen, nicht in Rommelshausen, sondern in Waiblingen oder Fellbach auszusteigen und von dort mit unseren barrierefreien Buslinien nach Kernen zu fahren. Das ist doch ein Armutszeugnis für die S-Bahn und den VRS als Aufgabenträger der S-Bahn.

Die Unfälle in Rommelshausen kamen in der Sitzung des Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart am Mittwoch, 22. Mai 2019 zur Sprache. In der nächsten Sitzung am 26. Juni 2019 um 15 Uhr ist die Deutsche Bahn zum „Rapport“ geladen. (Sitzungsort ist die Kronenstr. 25 in Stuttgart, Sitzungssaal im 5. OG). Mal sehen, ob dann ihre Vertreter außer leeren Versprechungen auch konkrete Vorschläge mitbringen. 

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Schlamperei der Deutschen Bahn

WKZ vom 18. April 2019

Seit vielen Jahren versuchen die Gemeinde Kernen, MdL Jochen Haußmann, K21 Kernen und das PFB die skandalösen Zustände an den S-Bahnhöfen Rommelshausen und Stetten-Beinstein zu ändern. Trotz zahlreicher, teilweise auch schwerer Unfälle, vertröstet uns die Deutsche Bahn von einem Jahr zum anderen. Und findet immer neue Ausreden, warum sie nichts unternimmt. Und anderem scheiterte es – angeblich – immer wieder an den Finanzen. Dafür werden auf der anderen Seite 10 bis 12 Milliarden Euro für einen verkehrstechnisch sinnlosen Tiefbahnhof verschwendet. Ob das noch jemand versteht außer den Verantwortlichen der Deutschen Bahn – und den verantwortlichen PolitikerInnen, die die Bahn immer wieder aus ihrer Verantwortung lassen.

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