Nordostring Stuttgart = Verkehrsflut im Remstal?

Einladung zum Vortrag und Diskussion mit Joseph Michl, ARGE Nord-Ost e.V. am Mittwoch 15. Januar 2020 um 19.30 Uhr im Kurt-Dobler-Saal, Weinstadt-Beutelsbach

Sehr geehrte Remstäler*innen,

attraktive Naturräume mit Weinbergen und Streuobstwiesen, aber auch lebendige Ortschaften mit vielfältigen Gewerbebetrieben und viel Kultur machen unser Remstal zu einer bevorzugten Wohngegend. Aber bereits heute führt der zunehmende Verkehr auf der B 29 zu einer starken Beeinträchtigung der Lebensqualität vieler Menschen hier im Tal. Mit dem Einhorntunnel in Schwäbisch Gmünd, der Ortsumfahrung von Mögglingen und den geplanten weiteren Ausbauschritten wird die B 29 als Verbindungsachse von Aalen nach Stuttgart auch für den  überregionalen Verkehr immer interessanter.

Ganz besondere Bedeutung hat dabei der geplante Nordostring Stuttgart, der die B 29 um Stuttgart herum direkt an die A 81 und die B 10 anbinden würde. So entstünde eine neue weiträumige Verbindungsachse für den Fernverkehr zwischen Bayern und dem Rheintal, u.a. als Ausweichroute zu den stauanfälligen Querachsen A 6 und A 8. Auch wenn die geplante Trasse des Nordostrings durchs Schmidener Feld das Remstal nicht direkt tangiert, hätte die zu erwartende Verkehrszunahme auch für das Remstal drastische Auswirkungen.

Im Bundesverkehrswegeplan wurde der Nordostring zwar nur als weiterer Bedarf eingestuft, jedoch mit Planungsrecht versehen. Darauf verweisen Befürworter des Projekts und haben es geschafft, es gegen die Stimmen von Grünen und Linken im Regionalverkehrsplan zu verankern.

Daher ist es für die GOL höchste Zeit, auch hier die Bevölkerung über den Nordostring und seine erwartbaren Folgen für das Remstal zu informieren. Noch ist es nicht zu spät, sich gegen eine „Remstalautobahn“ zu wehren!

Manfred Siglinger