Corona-Vollbremsung

Mit einer Vollbremsung wurde innerhalb weniger Tage unser wirtschaftliches, soziales und kulturelles Leben fast auf Null gesetzt. Eine Entwicklung, die so niemand für möglich gehalten hätte.

Die vor uns liegenden Wochen könnten nun zu einer Zeit des Nachdenkens werden. Über unsere Art zu leben und über unser Wirtschaftssystem.
Der französische Staatspräsident Emanuel Macron hat am 12.3. Erstaunliches dazu gesagt: Seine Rede im Wortlaut: „Morgen müssen wir die Lehren ziehen aus dem, was wir gegenwärtig durchmachen, das Entwicklungsmodell hinterfragen, das unsere Welt seit Jahrzehnten entwickelt hat und dessen Mängel nun ans Licht kommen, die Schwächen unserer Demokratien hinterfragen. Eines hat sich durch diese Pandemie schon jetzt herausgestellt: Das kostenlose Gesundheitssystem, unabhängig von Einkommen, Stellung und Beruf, unser Sozialstaat sind keine Kosten oder Lasten, sondern wertvolle Güter, unverzichtbare Trümpfe, wenn das Schicksal zuschlägt. Diese Pandemie hat jetzt schon deutlich gemacht, daß es Güter und Dienstleistungen gibt, die außerhalb der Marktgesetze gestellt werden müssen. Es ist verrückt, unsere Ernährung, unseren Schutz, unsere Fähigkeit zur Gestaltung unserer Lebenswelt im Grunde an andere zu übertragen. Wir müssen die Kontrolle darüber zurückgewinnen, mehr noch als bisher ein souveränes Frankreich und Europa errichten, ein Frankreich und Europa, die ihr Schicksal selbst in der Hand behalten. Die kommenden Wochen und Monate werden Entscheidungen erfordern, die einen Bruch in dieser Richtung darstellen. Ich werde mich darum kümmern.“

Das Original der Rede im Internet unter www.elysee.fr/emmanuel-macron/2020/03/12/adresse-aux-francais

Flüchtlinge

Und was passiert mit den Flüchtlingen, z.B. auf den griechischen Inseln, auf deren Situation wir in den letzten Wochen hingewiesen haben?

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