Bei der GR-Sitzung am 7.11. stand
auch „Breitbandausbau in Kernen“ auf der Tagesordnung.
Eigentlich soll ja die Telekom in den nächsten Jahren unser komplettes
Glasfasernetz ausbauen (nun ja, 90%). Das hat die Region Anfang 2019 beschlossen.
Aber aufgrund von Förderprogrammen, die von Land und Bund
aufgelegt wurden, sollen nun zuerst die Gewerbegebiete Frauenländerstraße in
Stetten und Lange Äcker/Lange Furchäcker (westlich der Waiblinger Str. in Rom)
komplett verkabelt werden. Während es vor 3 Jahren noch hieß, dass die
einzelnen Firmen ca. 2.000 € für einen Anschluss bezahlen sollen, bekommen sie
diesen nun für umsonst. Die Ausbaukosten von fast 600.000 €
werden komplett von der öffentlichen Hand übernommen. Auf Kernen entfallen dabei
111.000 €.
Für die Vergabe dieses Auftrags wurde eine Ausschreibung durchgeführt, bei der sich 3 Firmen bewarben. Diese wurden von der Fa. W2K nach einem Punktesystem bewertet. Die beste Punktzahl erhielt dabei die Netcom BW, eine Tochter der EnBW. Sie war zwar um einiges teurer wie die Telekom, versprach aber den Ausbau bis Ende 2020. (Telekom 2024). Deshalb erhielt sie letzten Endes den Zuschlag.
Unser Antrag auf Vertagung wg. vieler Ungereimtheiten erhielt keine Mehrheit. Wir stimmten dann gegen die Vergabe an die Netcom, weil uns die EnBW die letzten Jahre sowohl bei der Übernahme des Strom- wie auch des Gasnetzes über den Tisch gezogen hat. Eine solche Politik muss dann nicht auch noch mit der Vergabe eines Auftrages „belohnt“ werden. Die Abstimmung erbrachte 10 Ja-Stimmen für den Ausbau durch die Netcom, 5 dagegen und 5 Enthaltungen. Knapp. Gut, wer schon mal mit der Telekom zu tun hatte, kann bezweifeln, ob die besser gewesen wäre. Teufel oder Belzebub sozusagen.
Unsere nächste Sitzung
Heute, Mi, 20.11., 20 Uhr, TV-Heim (s‘ Burgstüble). Gäste
immer herzlich willkommen.
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