Josef Braun: “Regenwürmer gegen Agrarkonzerne”

Im Schnitt werden auf jeden Hektar Acker in Deutschland pro Jahr rund 200 Kilo Dünger gestreut. Denn nur wer mineralisch und organisch düngt, wird auch gute Erträge erzielen können. „Und das stimmt ganz einfach so nicht“, sagt Josef Braun, auch bekannt als „Der Bauer mit den Regenwürmern“. 

Der Biolandwirt aus dem bayrischen Freising sorgte 2015 mit dem gleichnamigen Film für mediales Aufsehen. Er beruft sich auf die natürliche Leistungsfähigkeit von Boden, Pflanzen, Tieren und Menschen. Der Bauer soll nicht gegen die Natur kämpfen, sondern verstehen mit ihr zu arbeiten und begreifen, dass die Natur für den Menschen geschaffen wurde. Schon seit Ende der 1980er Jahre forscht Josef Braun an der Bodenfruchtbarkeit seiner Äcker. Damals benutze er auch das letzte Mal das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat.
Er setzt stattdessen auf natürliche Helfer: Regenwürmer. Deren Kot enthält den für die Landwirtschaft notwendigen Stickstoff. Sein alternativer landwirtschaftlicher Ansatz ist auch eine Kampfansage an die Agrarriesen mit ihren gentechnisch veränderten Pflanzen, an die Funktionäre des Bauernverbandes und an die Chemiekonzernen, deren Kunstdünger den Boden und das Grundwasser verseucht. Ganz zu schweigen von den durch Monokulturen verursachten Hochwasserschäden.
Eingeladen sind insbesondere alle örtlichen Bauern und Wengerter, aber auch interessierte VerbraucherInnen.

Eintritt frei