Vortrag Armin Rieger am 29.4.: „Pflegenotstand“

MB 17-2019 vom 25. April 2019

In vielen Pflegeheimen herrschen schlimme Zustände. Die Gründe: Personalmangel, Zeitdruck und vor allem die sogenannte “Gewinnerzielungsabsicht”.
Pflege- und Gesundheitseinrichtungen sind inzwischen ein einträgliches Geschäftsmodell und werden zunehmend von internationalen Konzernen übernommen, die damit zum Teil zweistellige Umsatzrenditen erzielen.
Einer davon ist die Orpea-Gruppe aus Paris, die fast 1.000 Pflegeheime, Reha-Einrichtungen und Krankenhäuser in ganz Europa besitzt oder betreibt. Das Haus Edelberg in Rommelshausen wird zum Beispiel von diesem internationalen Konzern betrieben

Armin Rieger wurde 1998 als Quereinsteiger Leiter eines Seniorenheims. So gewann er Einblicke in die Strukturen und schrieb das Erfolgsbuch „Der Pflegeaufstand“. Darin kritisiert er nicht nur die Zustände in den Pflegeheimen und die Heimaufsicht, sondern zeigt auch, wie ein Altern in Würde möglich ist. Er kommt am Mo, 29. April 2019 um 20 Uhr ins Bürgerhaus in Rom.

Auch die aktuelle (und zukünftige) Pflegesituation in der Gemeinde Kernen wird angesprochen. Eintritt frei


Heute abend Vortrag Valentin Thurn: „Genial lokal“
Do, 25.4., 20 Uhr, Alte Kelter Rom. Der in Waiblingen aufgewachsene Valentin Thurn stellt die Idee der „Ernährungsräte“ vor.
Eintritt frei


Historisch-politischer Dorfrundgang in Rom
PFB Gemeinderat Ebbe Kögel bietet einen historisch-politischen Rundgang durch Rommelshausen an: Vom württembergischen Ackerbauerndorf und der Hochburg der rebellischen Wiedertäufer zur Arbeiterwohngemeinde, wo die CDU in den 1970er Jahren feierte, dass sie bei Wahlen mehr Stimmen bekam wie die SPD. Vom Faschismus, der anscheinend spurlos an Rom vorbeigegangen ist. Von ZwangsarbeiterInnen und französischen Kriegsgefangenen. Von der Gemeindereform und dem erfolgreichen Bürgerentscheid gegen den Bau eines Bürgersaales neben dem Rathaus. Vom Verschwinden wertvollster Ackerböden und dem Abriss der baulichen Zeugnisse der agrarischen Vergangenheit. Samstag, 27.4., 14 Uhr. Treffpunkt Rathaus.
(Rundgang Sa, 4.5. in Stetten)



Vorstellung unserer KandidatInnen (4)

Andreas Gaspar
60 Jahre, Elektroniker für Photovoltaik.



Bettina Futschik
61 Jahre, Schreinermeisterin/Holztechnikerin
Eine lebenswerte Gemeinde bedeutet für mich, dass Jung und Alt ihren Platz hier haben, dass wir die Forderungen unserer Jugendlichen und ihren Kampf für das Klima in der Kommunalpolitik und im Gemeinderat aktiv unterstütze.



Ralph Rieck
55 Jahre, Geschäftsführer eines Sozialverbandes. Verheiratet, 2 Kinder
Ein Gemeinderat sollte sich die Frage stellen, wie für alle Bürgerinnen und Bürger ein „gutes Leben“ ermöglicht werden kann. Für Alte, Junge, Familien, Alteingesessene und Zugewanderte. Da braucht es Ideen und (Zukunfts-) Visionen, wie so ein “Dorf für alle” aussehen könnte. Es braucht Debatten, die in die Tiefe gehen, die kontrovers sind, auch anstrengend, aber immer solidarisch interessiert an der Position der Anderen.
Mitglied bei Allmende, AnStifter, Verdi, NaturFreunde



Andrea Gräter
52 Jahre, Reinigungskraft, verheiratet, 2 Kinder
Ich möchte an der Gestaltung unseres Gemeinwesens für die nachfolgenden Generationen mitwirken, für eine bessere und sichere Zukunft. Dabei sind mir die Themen öffentlicher Nahverkehr und bezahlbarer Wohnraum wichtig.

Gartenschau: „Vor allem Halligalli“

WKZ vom 19. April 2019

In einem Gespräch mit der WKZ haben die beiden PFB GemeinderätInnen Bettina Futschik und Ebbe Kögel die Grundzüge der PFB-Politik skizziert. 
Die in der Überschrift erwähnten Halli-Galli Veranstaltungen der Gartenschau wurden zwar erwähnt, standen aber nicht unbedingt im Mittelpunkt des Gespräches.

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Zwischen Bahnsteig und Zug gefallen

WKZ vom 18. April 2019

Seit Jahren dokumentieren “K21 Kernen – Verein zur Förderung eines zukunftsfähigen ÖPNV” und die PFB-Gruppe im Gemeinderat Kernen die Unfälle an den S-Bahn Stationen Rommelshausen und Stetten-Beinstein, die aufgrund des großen Spaltes und der Einstiegshöhe entstehen.
Seit 2014 sind dies 10 schwerere Fälle. Ein Verunglückter, Werner Hildenbrand aus Endersbach (Unfall am 25.10.2015 in Stetten-Beinstein), wurde mit einem beim Aussteigen aus der S-Bahn erlittenen Oberschenkelhalsbruch sogar zum Pflegefall und starb 2017 an den Folgen des Unfalls.

In den letzten Wochen sind weitere Unfälle passiert. Zum Beispiel verunglückte ein 10-jähriger Junge aus Rommelshausen.
Bei den uns bekanntgewordenen Fällen handelt es sich um die Spitze des Eisberges.
Und bei allen Unfällen muss es göttliche Fügung gewesen sein, dass es nicht schon zu Todesfällen gekommen ist.

In zahlreichen Briefen und Mails an die Verantwortlichen der Deutschen Bahn wurden uns, der Gemeinde Kernen und unserem MdL Jochen Haußmann, der sich hier auch sehr engagiert, Baumaßnahmen zur Entschärfung der Gefahren in Aussicht gestellt. (Die Barrierefreiheit ist übrigens seit 1993 !! als Aufgabe der Deutschen Bahn vertraglich festgelegt). Passiert ist bisher nichts. 

Aufgabenträger für den S-Bahn Verkehr ist der Verband Region Stuttgart. Für die unmittelbaren Maßnahmen am Bahnsteig ist allerdings die Deutsche Bahn zuständig. Es ist die Frage, wie lange sich der VRS als Aufgabenträger des S-Bahn-Verkehrs diese Aussitz- und Verzögerungstaktik der Deutschen Bahn noch gefallen lässt? Zumal in den nächsten Monaten wegen der Remstal-Gartenschau mit einer erhöhten Anzahl von BesucherInnen zu rechnen ist, die an den besagten Stationen aussteigen. Das wäre eine “tolle” Werbung, wenn es hier zu einem weiteren schweren Unfall käme.

In ihrer Broschüre mit den Veranstaltungen der Remstalgartenschau empfiehlt die Gemeinde Kernen sogar auswärtigen BesucherInnen, nicht in Rommelshausen, sondern in Waiblingen oder Fellbach auszusteigen und von dort mit unseren barrierefreien Buslinien nach Kernen zu fahren. Das ist doch ein Armutszeugnis für die S-Bahn und den VRS als Aufgabenträger der S-Bahn.

Die Unfälle in Rommelshausen kamen in der Sitzung des Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart am Mittwoch, 22. Mai 2019 zur Sprache. In der nächsten Sitzung am 26. Juni 2019 um 15 Uhr ist die Deutsche Bahn zum “Rapport” geladen. (Sitzungsort ist die Kronenstr. 25 in Stuttgart, Sitzungssaal im 5. OG). Mal sehen, ob dann ihre Vertreter außer leeren Versprechungen auch konkrete Vorschläge mitbringen. 

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Schlamperei der Deutschen Bahn

WKZ vom 18. April 2019

Seit vielen Jahren versuchen die Gemeinde Kernen, MdL Jochen Haußmann, K21 Kernen und das PFB die skandalösen Zustände an den S-Bahnhöfen Rommelshausen und Stetten-Beinstein zu ändern. Trotz zahlreicher, teilweise auch schwerer Unfälle, vertröstet uns die Deutsche Bahn von einem Jahr zum anderen. Und findet immer neue Ausreden, warum sie nichts unternimmt. Und anderem scheiterte es – angeblich – immer wieder an den Finanzen. Dafür werden auf der anderen Seite 10 bis 12 Milliarden Euro für einen verkehrstechnisch sinnlosen Tiefbahnhof verschwendet. Ob das noch jemand versteht außer den Verantwortlichen der Deutschen Bahn – und den verantwortlichen PolitikerInnen, die die Bahn immer wieder aus ihrer Verantwortung lassen.

Zum Artikel (Titelseite)

Zum Artikel (ausführlicher Artikel im Innenteil)

Kernen für Gründung von Gasnetzgesellschaft

WKZ vom 16. April 2019

Unser Gasnetz
Seit Jahren streitet sich das Remstalwerk der Gemeinden Kernen, Remshalden, Winterbach und Urbach mit der EnBW um die Übernahme des Gasnetzes. In der GR-Sitzung vom 11. April 2019 wurde nun beschlossen, dass sich das Remstalwerk mit der SÜWAG zusammentut, um das Gasnetz zu übernehmen. Hier wird aber der Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben, gehört die SÜWAG doch dem Energieriesen E.ON. (Siehe dazu den untenstehenden Leserbrief an die WKZ).
Das Problem beim Remstalwerk ist die fehlende Transparenz. Im Aufsichtsrat des Remstalwerkes sitzen zwar Bürgermeister und einzelne Gemeinderäte. Aber diese sind wegen des GmbH-Gesetzes zur Verschwiegenheit verpflichtet. So hatte der Gemeinderat Kernen vor dem Beschluss am 11. April 2019 nichts von der eigentlich im Aufsichtsrat schon beschlossenen Partnerschaft mit der SÜWAG beim Gasnetz gewusst. Ganz abgesehen davon, dass uns verschwiegen wurde, dass die SÜWAG zum Energiekonzern E.ON gehört.

Zum Artikel

Leserbrief zum Artikel der WKZ vom 16. April 2019 „Kernen für Gründung von Gasnetzgesellschaft“ (von WKZ nicht veröffentlicht)

A Lomberei
2012, nach seiner Übernahme des EnBW-Chefpostens hatte Frank Mastiaux groß eine neue Unternehmenskultur bei dem drittgrößten deutschen Energieriesen angekündigt. Was bleibt davon konkret übrig? Nichts.
Schon bei der Übernahme unseres Stromnetzes durch das Remstalwerk hat uns die EnBW jede Menge Steine in den Weg gelegt, die ursprünglich beteiligten Gemeinden Weinstadt und Plüderhausen „rausgekauft“ und uns das Stromnetz zu einem weit überhöhten Preis überlassen.
Nun treiben sie beim Gasnetz dasselbe Spielchen. Obwohl die Konzession seit 2013 (!) abgelaufen ist, sträubt sich die EnBW seither mit juristischen Tricks und wieder weit überhöhten Preisforderungen gegen die Herausgabe. Leider hat der Konzern bei seinem Feldzug gegen kommunal geführte Versorgungsnetze die Unterstützung der grün-schwarzen Landesregierung. Und der Regulierungsbehörden. Auf Schwäbisch: „å Lomberei“. Die wohlfeilen Versprechungen von Herrn Mastiaux von der EnBW als „Partnerin der Kommunen“: Schall und Rauch.

Leider will sich das Remstalwerk nun für die Gasnetzübernahme mit der SÜWAG zusammentun, einer Tochter von Innogy bzw. E.ON. Ein weiterer Energieriese. Vor allem aufgefallen durch die Übertragung der enormen Entsorgungskosten für ihren Atommüll an den Staat und nachfolgende Generationen und durch Steuertricks, mit denen den deutschen Finanzämtern Hunderte von Mio Euro entzogen wurden. Teufel oder Belzebub?

Griff nach der Daseinsvorsorge

Präsentation

Mittwoch, 10. April, Museumskeller


Letzten Mittwoch war Barbara Kern mit ihrem Vortrag “Griff nach der Daseinsvorsorge” in Stetten zu Gast.

Die langjährige Aktivistin beim Stuttgarter Wasserforum ging insbesondere auf die Situation bei der Wasserversorgung ein. Zahlreiche Beispiele aus der ganzen Welt zeigten, dass die elementare Versorgung mit Wasser immer mehr dem Profitstreben internationaler Konzerne zum Opfer fällt. Leidtragende sind die KonsumentInnen. 
Sorge macht auch die Wasserknappheit, das Absinken des Grundwassers und die zunehmende Belastung unseres Grund- und Flusswassers durch Nitrate, Pestizide und Kunststoffpartikel.


Den kompletten Vortrag von Barbara Kern finden Sie in der Power-Point Präsentation

Vorstellung unserer KandidatInnen (3)

Gerhard Böhm
61 Jahre, Krankenpfleger, 1 Kind
Mitglied bei K21 Kernen und im Liederkranz Rom.
Meine bevorzugten Themen: Verbesserungen bei Kranken- und Altenpflege, Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, Vorrang des ÖPNV vor dem Individualverkehr.

Ellen Wolfer
63 Jahre, Betriebswirtin.
Schöffin am Landgericht Stuttgart.
Für mich ist wichtig: jeder soll eine bezahlbare Wohnung finden, massive Verbesserungen im Pflegesektor, Bekämpfung der Altersarmut von Frauen, Beteiligung der Jungen an zukunftsrelevanten Entscheidungen.

Friedrich Höß
81 Jahre, früher Vertriebsingenieur
Wichtig für mich ist ein gut ausgebauter, pünktlicher und sicherer ÖPNV. Beseitigung der katastrophalen Situation am Bahnhof in Rom. Mir gefällt die Idee eines Dorfbüros mit Postfiliale und einer zentralen Annahmestelle für alle Paketdienste.




Angela Colosi
31 Jahre, Erzieherin.
Wenn wir auch in Zukunft noch in einer lebenswerten (Um-) Welt und in einer friedlichen Gesellschaft leben wollen, sind Veränderungen notwendig. Dazu braucht es jede und jeden Einzelnen von uns. Das PFB ist ein wichtiger Impulsgeber auf Gemeindeebene.


Evy Kunze
63 Jahre, Journalistin/Büroleiterin, 1 Kind
Meine Wünsche: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, bezahlbare Betreuungseinrichtungen für alle Kinder. Bürgerbeteiligung bei zukunftsweisenden Projekten. Keine auf Rendite ausgerichtete Altenpflege.

Vortrag Armin Rieger am 29.4.: „Pflegenotstand“

MB 16-2019 vom 17. April 2019

In vielen Pflegeheimen herrschen schlimme Zustände. Die Gründe: Personalmangel, Zeitdruck und vor allem das Streben nach Profit. Pflege- und Gesundheitseinrichtungen sind inzwischen ein einträgliches Geschäftsmodell und werden zunehmend von internationalen Konzernen aufgekauft oder übernommen, die damit hohe Umsatzrenditen erzielen.
Das Haus Edelberg in Rommelshausen wird von dem franz. Orpea-Konzern betrieben. Ihm gehören allein in Deutschland über 100 Pflegeheime.

Armin Rieger, Jahrgang 1958, ein früherer Polizist, wurde 1998 als Quereinsteiger Leiter eines Seniorenheims. So gewann er Einblicke in die Strukturen und schrieb das Erfolgsbuch „Der Pflegeaufstand“. Darin zeigt er auch, wie ein Altern in Würde möglich ist. Er kommt am Mo, 29. April 2019 um 20 Uhr ins Bürgerhaus in Rom.
Bei dieser Gelegenheit soll auch über die Pflegesituation in der Gemeinde Kernen gesprochen werden.
Eintritt frei.


Vortrag Valentin Thurn: „Genial lokal“

Für den in Waiblingen aufgewachsenen Valentin Thurn liegt die Zukunft unserer Lebensmittelversorgung bei sog. „Ernährungsräten“: Landwirte und KonsumentInnen setzen sich an einen Tisch und organisieren eine  regionale Lebensmittelversorgung.

Thurn war mit seinem Film „Taste the Waste“ [Koste den Abfall] schon mal in Kernen. Er ist Mitbegründer der Internetseite www.foodsharing.de und kommt am Do, 25.04.2019, 20 Uhr in die Alte Kelter, Kelterstr. 84 in Rom. Eingeladen sind insbesondere alle örtlichen Bauern und Wengerter, aber auch interessierte VerbraucherInnen. Eintritt frei.


Unsere nächste Sitzung

Do, 18.4.19, 20 Uhr, TV-Heim Stetten. Gäste willkommen.


Historisch-politischer Dorfrundgang in Rom

Mit Ebbe Kögel. Samstag, 27.4., 14 Uhr. Treffpunkt Rathaus. Für interessierte Alteingesessene + NeubürgerInnen. (Rundgang Sa, 4.5. in Stetten)



Vorstellung unserer KandidatInnen (3)


Gerhard Böhm
61 Jahre, Krankenpfleger, 1 Kind
Mitglied bei K21 Kernen und im Liederkranz Rom.
Meine bevorzugten Themen: Verbesserungen bei Kranken- und Altenpflege, Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, Vorrang des ÖPNV vor dem Individualverkehr.


Ellen Wolfer
63 Jahre, Betriebswirtin. Schöffin am Landgericht Stuttgart.
Für mich ist wichtig: jeder soll eine bezahlbare Wohnung finden, massive Verbesserungen im Pflegesektor, Bekämpfung der Altersarmut von Frauen, Beteiligung der Jungen an zukunftsrelevanten Entscheidungen.


Friedrich Höß
81 Jahre, früher Vertriebsingenieur
Wichtig für mich ist ein gut ausgebauter, pünktlicher und sicherer ÖPNV. Beseitigung der katastrophalen Situation am Bahnhof in Rom. Mir gefällt die Idee eines Dorfbüros mit Postfiliale und einer zentralen Annahmestelle für alle Paketdienste.




Angela Colosi
31 Jahre, Erzieherin.
Wenn wir auch in Zukunft noch in einer lebenswerten (Um-) Welt und in einer friedlichen Gesellschaft leben wollen, sind Veränderungen notwendig. Dazu braucht es jede und jeden Einzelnen von uns. Das PFB ist ein wichtiger Impulsgeber auf Gemeindeebene.


Evy Kunze
63 Jahre, Journalistin/Büroleiterin, 1 Kind
Meine Wünsche: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, bezahlbare Betreuungseinrichtungen für alle Kinder. Bürgerbeteiligung bei zukunftsweisenden Projekten. Keine auf Rendite ausgerichtete Altenpflege.

Die Fotos unserer KandidatInnen sind von Ellen Hamsa.
Herzlichen Dank.

Grünes Licht fürs Millionenprojekt Hangweide

WKZ vom 13. April 2019

Der Kauf der Hangweide für 16,5 Mio Euro ist beschlossene Sache.PFB-Gemeinderat Ebbe Kögel hat aus 2 wesentlichen Gründen gegen das vorgelegte Vertragswerk gestimmt:

1. Keine Mehrheit für Kommune
Die Umwandlung der Hangweide in ein Wohngebiet wird von einer gemeinsamen Gesellschaft aus Gemeinde Kernen (40%), Kreisbaugesellschaft Waiblingen (30%) und der KE – Kommunalentwicklung Baden-Württemberg, einer Tochter der LBBW (30%) gebildet. In diesem Gebilde hat die Gemeinde Kernen nicht die Mehrheit. Wer die Mehrheit hat, bestimmt die Richtlinien der Politik.

2. Das “Wiener Modell”
Der Kauf der Hangweide hätte die Chance geboten, das “Wiener Modell” zu verwirklichen. In Wien gehört 90% des Grund und Bodens der Kommune und wird bei Bebauung nicht verkauft, sondern in Erbpacht vergeben. Damit wird verhindert, dass private Gewinne aus dem Eigentum an Grund und Boden erzielt werden können. Und es ist ein gutes Mittel gegen Bodenspekulation, die ein wichtiger Faktor bei den gegenwärtig rasant steigenden Preisen bei Immobilien und Mietwohnungen ist. Die Hangweide hätte die Chance geboten, langfristig eine andere Bodenpolitik zu verwirklichen.

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