Beitrag der PFB-WählerInnenvereinigung für Mitteilungsblatt Kernen 44-2024 vom 30.10.2024
Nun ist sie also dem Erdboden gleichgemacht, die sogenannte „Event-Scheuer“ am Nordostrand der Hangweide. (Wir berichteten schon darüber). Ursprünglich gehörte sie zum Gärtnereigelände der Diakonie und diente als Lagerhalle. Sie war frei geworden, weil nicht nur der Wohn- und Arbeitsbereich der Hangweide aufgegeben, sondern auch der Bio-Gärtnerbetrieb der Diakonie nach Stetten verlagert wurde.
Die Scheuer wurde für 50.000 € hergerichtet, damit dort Veranstaltungen stattfinden konnten. Vor allem für die IBA, die Internationale Bauausstellung, die 2027 in der Region Stuttgart stattfindet. Die Hangweide war eines der ersten Projekte, das dafür ausgesucht wurde. Die Zusage, die Scheuer für die IBA zu nutzen (z.B. für Begleitveranstaltungen) und für die Dauer der Bauarbeiten stehen zu lassen, wurde von den Verantwortlichen auch deshalb gemacht, weil es massiv Kritik gab, als der Kirchsaal der Hangweide – wie auch alle anderen Gebäude dieser ehemaligen Wohn- und Arbeitsstätte für Menschen mit Behinderungen – vor Jahren schon abgerissen wurde. „Rückgebaut“ heißt es ja so schön in der Sprache der PlanerInnen.
Aber nun ist die Scheuer auch weg. Wegen eines später benötigten Entwässerungsgrabens. So das Rathaus in einer Pressemitteilung. (Das war wohl beim Beschluss, die Scheuer zu erhalten, noch nicht bekannt?) Und natürlich war der „Abriss unvermeidbar“, so die Titelzeile eines Artikels in der WKZ. Abrisskosten: weitere 69.000 €.
Wahrscheinlich wird es dann so sein, dass wir die Eröffnung der IBA im Jahre 2027 in einem extra zu errichtenden Festzelt auf der Hangweide feiern müssen. Oder mit einem Geländespiel auf dem rückgebauten Gelände?