Gewonnen? Verloren?
Nochmal ein Rückblick auf die Gemeinderatswahl. Was ändete sich im Vergleich zur Wahl 2019? Zuerst einmal fällt auf, dass es dieses Mal insg. 8 Listen waren, die zur Wahl standen und es geschafft haben. Im Gegensatz zu vielen Kommentaren, die hier die Gefahr der Zersplitterung bzw. sogar der „Unregierbarkeit“ der Kommunen beschwören – sehen wir dies positiv, als Ausdruck der Buntheit und Vielfalt der Bevölkerung.
In unserem Gemeinderat ist mit dem jetzigen Ergebnis, wie schon vorher, eine stabile konservative Mehrheit mit 13 GemeinderätInnen gewährleister: 6 Sitze der CDU, 4 der UFW und 3 der SPD. (Die SPD muss in Kernen zum konservativen Block hinzugezählt werden).
Alle 3 mussten Stimmen abgeben an die FDP, den eigentlichen Wahlsieger mit (auf Anhieb) 12,8% der Stimmen. Wie sich die neue FDP-Fraktion im politischen Spektrum einordnen wird, bleibt abzuwarten. Wir würden sie gefühlsmäßig eher dem konservativen Block zurechnen.
Und das PFB? Auf den ersten Blick dramatische Verluste, runtergefallen von 14,7 auf 3,3%. Andererseits haben wir den 1 Sitz gehalten, den wir noch hatten, nachdem 2 GemeinderätInnen das PFB zum BZG verlassen hatten. Und der Stimmenkönig von 2019, Ebbe Kögel (damals mit 5.647 Stimmen) ja nicht mehr kandidierte. (Gratulation an seinen „Nachfolger“ Jochen Haußmann mit 5.510 Stimmen. Nicht schlecht aus dem Stand.)
Auch unter dem Gesichtspunkt, dass wir 3 Monate keine Veröffentlichungsmöglichkeit im Mitteilungsblatt hatten, sind wir mit dem Ergebnis zufrieden.
Erfreulich auch, dass die OLK (Offene Liste Kernen) auf Anhieb 5,1% und 1 Sitz schaffte. Und unseren Glückwunsch an Sara Tadix als jüngste Gemeinderätin.
(Geschrieben als Beitrag der PFB WählerInnenvereinigung für das Mitteilungsblatt Kernen 26-2024 vom 26.6.24).